Wann hast du das letzte mal etwas zum ersten Mal getan ?
Hallöchen Leute,wie ihr ja schon wisst bin ich vor kurzen nach Bremen gezogen und beginne hier als Erstsemester mein Studium. Viele Fragen mich wie das so ist, von zuhause weg? In einer WG zu leben ? In einer neuen Stadt? Die Uni in Bremen ? Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt bevor ich diesen Schritt gemacht habe. Darum dachte ich, ich blogge hier mal meine Erfahrungen, für diejenigen, die sich diese Fragen eventuell auch stellen oder gerade in dieser neuen Situation sind.
Von zuhause weg ?
-Für mich war es, muss ich sagen relativ einfach von zuhause auszuziehen. Meine Eltern haben mich dabei sehr unterstützt. Ich wollte einfach raus aus diesem Dorfleben in das ich sowieso nie so ganz rein gepasst habe. Natürlich habe ich vieles zurück gelassen, gerade meine Freunde und meine Hobbys die ich dort hatte dachte ich fehlen mir sehr. Aber ich fahre zur Zeit noch viel nachhause und habe praktisch zwei halbe Leben, was für mich eher das komplizierte ist. Dieser Katt. Dennoch hatte ich kein Heimweh, weil hier so vieles Neues war, was mich abgelenkt hat. Und irgendwie ist es auch entspannt, für sich allein zu Leben ohne die Eltern im Hintergrund.
In einer WG leben ? -Zuerst war ich skeptisch und wollte in ein Einzelappartement in einem Studentenheim ziehen. Ich bin aber heilfroh jetzt in einer super tollen WG zu wohnen. Ich denke es kommt sehr auf die Mitbewohner an, ich habe einfach super Glück gehabt. Was ich an unserer WG sehr schätze ist, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Wir sind alle Erstsemester und stecken somit alle in der gleichen Situation. Ich bin froh, dass jemand da ist wenn ich nachhause komme dem ich all meine Erlebisse und Sorgen erzählen kann. Außerdem ist es natürlich super lustig und bringt frischen Wind rein.
In einer neuen Stadt ?
-Für mich gab es nie die Alternative zuhause zu bleiben. Ich wollte mal was neues, ich wollte schon immer mal Stadtleben, Studentenleben, neu anfangen. Und ich bin auf der einen Seite froh hier alles für mich entdecken zu können. Welche Bars sind cool ? Wo gibt es den besten Döner ? Wo kann man am besten shoppen gehen ? Welches Café ist am chilligsten ? Wie sind die Leute ? usw. Auf der anderen Seite wird mir langsam bewusst wie schwer es ist sich ein neues soziales Leben und Umfeld aufzubauen. Zuhause hatte man das alles, wie eine Selbstverständlichkeit. Man kam in die Grundschule mit den Nachbarskindern und war schon mitten drin. Man hatte immer schon Freunde. Jetzt sitzt man in einem Hörsaal mit über 200 Leuten, die alle das gleiche machen wie man selbst. Man kennt aber keinen Einzigen. Das ist zuerst mal komisch und man kann sich vielleicht nicht so vorstellen das man einfach ein Teil von dem ganzen wird. Aber ich denke, das ergibt sich alles mit der Zeit. Wenn ich in Bremen am Bahnhof ankomme, fühlt es sich zumindest schon ein bisschen vertraut an. Die Uni Bremen ?
-Die Uni ist top. Sie ist eher modern und einfach super groß und beeindruckend. Die Mensa ist besser als jedes selbstgekochte Studentenessen und auch gut bezahlbar. Die Bibliothek ist riesig. Es ist alles gut Organisiert und die Einführungsveranstaltungen zu meinen Fächern haben Lust aufs Semester gemacht. Ich bin gespannt. Besonders gut war die O-Woche die bei uns vom Stuga organisiert wurde.
Die O-Woche war einfach super lustig und auch sehr alkohollastig :D Um ein paar Leute kennen zu lernen aus den jeweiligen Fachbereichen haben wir viele coole Aktionen gemacht. Zum Beispiel eine Stadt-Rallye, wir waren im Lagerhaus, ein Flunkyball Tounier, Burgerhaus, Bermudadreieck, La Viva und ich hab die offiziell erste WG Party veranstaltet zum vortrinken. Ich kann also sagen der Kodex "sei nie der Gastgeber" ist damit bestätigt.
Eventuell kann ich nach einiger Zeit hier nochmal mehr zum Fach Germanistik oder Medien schreiben oder zu meinen persönlichen Hotspots in Bremen, wenn euch das interessiert.
Alles in allem kann ich nur sagen, ich bin froh jetzt hier zu sein und kann jedem nur empfehlen diesen Schritt zu machen, wenn man sich bereit dazu fühlt.
Hab den Mut, Scheiter, Steh auf, Mach weiter. Immer wieder jetzt.
